Meilensteine
2024
Benin verpflichtet. Wie mit geraubten Königsschätzen umgehen?
Partnership: VMZ, ISEK und MRZ
Die Ausstellung vom 24. August 2024 bis 14. September 2025 basiert auf Recherchen der Benin Initiative Schweiz (BIS). In diesem Rahmen fand eine enge Zusammenarbeit zwischen dem VMZ, UZH-ISEK und MRZ im Bereich der Forschung und der Ausstellungsplanung statt. Die Provenienzforschung stand hier im Mittelpunkt der Zusammenarbeit.
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Das MRZ präsentierte parallel die Ausstellung Im Dialog mit Benin. Kunst, Kolonialismus und Restitution. |
2023
Look Closer. Kunst Afrikas im Archiv Himmelheber
Zusammenarbeit: Historisches Seminar und MRZ
Look Closer richtet den Blick auf den Kunstethnologen und Sammler Hans Himmelheber (1908–2003). Die Ausstellung präsentiert die Erkenntnisse des gemeinsamen Forschungsprojektes der Universität Zürich und des Museums Rietberg. Am Museum Rietberg entstand in den letzten Jahren ein umfangreiches Archiv bestehend aus Himmelhebers Privatsammlung, seinen Fotografien und Filmen sowie seinem schriftlichen Nachlass.
2022
Jain sein. Kunst und Leben einer indischen Religion
Zusammenarbeit: KHIST und MRZ
- Filmstill aus dem Video «Tirthankara Rishabhanatha» (auf Youtube anschauen)
In einer Kombination von Meisterwerken jainistischer Kunst, Filmen und der Veranstaltungsreihe «Was hat das mit mir zu tun?» präsentiert die Ausstellung Einblicke in die Lebensführung, die der Jainismus fördert. Im Zusammenhang mit der Ausstellung und einer begleitenden Lehrveranstaltung erarbeiteten Studierende der KHIST eine Arbeit als YouTube-Beitrag.
2021
Liebe, Kriege, Festlichkeiten. Narrative Kunst aus Japan
Zusammenarbeit: AOI Japanologie und MRZ
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Die Ausstellung des MRZ behandelte narrative Kunst Japans, die sich in einer großen Vielfalt medialer und materieller Ausdrucksformen manifestiert. Diese Werke demonstrieren die enge Verknüpfung von künstlerischem Erzählen und funktionalem Gebrauch im japanischen Kulturraum. In Zusammenarbeit mit der Japanologie der UZH. |
Kunst der Vorzeit. Felsbilder der Frobenius-Expeditionen
Zusammenarbeit: KHIST und MRZ
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Die Ausstellung «Kunst der Vorzeit – Felsbilder der Frobenius-Expeditionen» im Museum Rietberg lädt dazu ein, das Geheimnis der frühesten Bildwelten der Menschheit zu erkunden. Der Ethnologe Leo Frobenius ließ Felsbilder von Künstlerinnen auf abenteuerlichen Expeditionen detailreich abzeichnen und bewahrte so eine lebendige, erzählerische und erstaunlich moderne Bildwelt vergangener Kulturen für die Nachwelt. |
2019
SPIEGEL. Der Mensch im Widerschein
Zusammenarbeit: AOI Japanologie und MRZ
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Die Ausstellung bot einen umfassenden Überblick über die kulturgeschichtliche Bedeutung des Spiegels im Laufe der Jahrtausende. Sie zeigte, dass die unterschiedlichsten Kulturen - vom alten Ägypten über die Maya bis hin zu Japan und Venedig - Spiegel nicht nur als Alltagsobjekte herstellten, sondern ihnen auch symbolische, soziale und rituelle Funktionen zuwiesen. Forschungsbeitrag des UZH-Lehrstuhls für Japanologie. |
Hans Himmelheber – Kunst Afrikas und verflochtene Wissensproduktion
Forschungsprojekt: Historisches Seminar und MRZ
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt Objekt - Text - Bild. Verflochtene Wissensproduktion in Hans Himmelhebers Archiv zwischen Kunst Afrikas, Ethnologie und globalem Markt ist an der Schnittstelle von Ethnologie und Geschichte angesiedelt. Es handelt sich um eine Kooperation des MRZ und des Lehrstuhls für Aussereuropäische Geschichte am Historischen Seminar der UZH. Ziel des Projektes ist es, die Produktion von Wissen über die Kunst Afrikas multiperspektivisch und translokal zu analysieren.
Africa Art Archive
Forschungsprojekt: Historisches Seminar und MRZ
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Am Anfang von Africa Art Archive (AAA) steht das vom Schweizer Nationalfond geförderte Projekt «Objekt – Text – Bild» zur Wissensproduktion über die Kunst Afrikas im Archiv Himmelheber. Das multimediale Archiv des Kunstethnologen versammelt mehr als 930 Objekte, 15'000 Fotografien und Filme sowie ein reichhaltiges Schriftenarchiv, welches hier erstmals digital zugänglich gemacht wird. |
Seladon im Augenmerk: Jadegleiche Porzellane und ihre Meister in Longquan, VR China
Zusammenarbeit: VMZ und MRZ
Im Rahmen der Ausstellung «Seladon im Augenmerk» initiierte das Völkerkundemuseum UZH eine Zusammenarbeit mit dem Museum Rietberg und seiner Meiyintang Collection. Gemeinsame Veranstaltungen und Beiträge internationaler Seladon-Meister bereicherten das Projekt nachhaltig.
2018
Reichtum, Glück und langes Leben – Drucke zum chinesischen Neujahr
Partnerschaft: KGOA und MRZ
Die Ausstellung mit über 90 Drucken lädt dazu ein, die bunten Traditionen zum Neujahr und anderen zyklischen Jahresfesten im vormodernen China mitzuerleben. Sie erläutert die Verwendung der Bilder, entschlüsselt deren Symbolik und erzählt deren aberwitzige Geschichten nach.
2017
NASCA. PERU. Auf Spurensuche in der Wüste
Partnerschaft: Institut für Archäologie und MRZ
Die Ausstellung am MRZ präsentiert eine der bislang umfassendsten musealen Auseinandersetzungen mit der Nasca-Kultur (ca. 200 v.Chr. – 650 n.Chr.) in Europa und eine archäologisch fundierte Annäherung an eine der geheimnisvollsten Kulturen Altamerikas. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Archäologie UZH.
2016
Dada Afrika. Dialog mit dem Fremden.
Partnerschaft: KHIST und MRZ
Anlässlich des Dada-Jubiläums bietet diese Ausstellung erstmals eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Verhältnis der Dadaisten zur außereuropäischen Kunst und Kultur. Sie zeigt, wie die Dada-Künstler in der als fremd empfundenen Ästhetik anderer Kulturen ein Mittel sahen, westliche Konventionen zu hinterfragen und die Möglichkeiten der modernen Kunst neu zu denken.
2014
Kosmos. Rätsel der Menschheit
Zusammenarbeit: AOIJapanologie, Islamwissenschaft, Religionswissenschaft, und MRZ
Die Ausstellung des MRZ zeigte anhand von Beispielen aus siebzehn verschiedenen Kulturen, wie vielfältig Menschen weltweit seit Urzeiten den Kosmos gedeutet haben – mit ganz unterschiedlichen Mythen, Weltbildern und Himmelsbeobachtungen bis hin zu den Erkenntnissen der modernen Astrophysik. Forschungsbeiträge der UZH-Lehrstühle Japanologie, Religionswissenschaft, und Islamwissenschaft.
2012
Die Kultur der Kulturrevolution: Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs
Zusammenarbeit: VMZ und MRZ
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Vom 26. Januar bis 10. Juni 2012 zeigte das Völkerkundemuseum die Ausstellung «Die Kultur der Kulturrevolution – Personenkult und politisches Design im China Mao Zedongs». Die Übernahmeausstellung aus dem Museum für Völkerkunde Wien (heute Weltenmuseum Wien) wurde um einen auf Zürich und die Schweiz bezogenen Teil ergänzt. Anhand von Alltagsobjekten und Zeitdokumenten wurde die allgegenwärtige Symbolik des Mao-Kultes sowie deren spätere Kommerzialisierung dargestellt. |
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Zeitgleich plante das Museum Rietberg, angeregt durch eine Schenkung, eine Ausstellung zur selben Thematik. Das Museum Rietberg zeigte seine Ausstellung «Maos Mangos – Massenkult der Kulturrevolution» vom 15. Februar bis 16. Juni 2013. |
Beide Häuser koordinierten in enger Zusammenarbeit Inhalt und Planung. Die Ausstellungen sollten sich ergänzen und jeweils die Perspektiven von Ethnologie (VMZ) und Kunst (Rietberg) widerspiegeln.
2011
Mystik
Zusammenarbeit: AOI Japanologie und MRZ
Eine kulturvergleichende Ausstellung des MRZ zur mystischen Erfahrung als transreligiösem Phänomen. Anhand von vierzig exemplarischen Akteuren wurden Christentum, Hinduismus, Buddhismus, Daoismus, Islam und Judentum wird die historische und systematische Vielfalt mystischer Praxis und Diskurse über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrtausenden untersucht. Forschungsbeitrag des UZH-Lehrstuhls für Japanologie.
2010
Die Kunst des Fälschens – untersucht und aufgedeckt
Zusammenarbeit: VMZ, KGOA und MRZ
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Die Ausstellung im Völkerkundemuseum warf einen kritischen Blick auf die Welt der Fälschungen in der chinesischen Kunst und erweiterte sie durch eine eigene Untersuchung zur Ethnologie der Authentizität. Sie wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Museum Rietberg und der Universität Zürich sowie dem emeritierten Lehrstuhl für Ostasiatische Kunstgeschichte, Prof. Dr. Helmut Brinker, entwickelt. Die Originalausstellung wurde vom Museum für Asiatische Kunst in Berlin übernommen. |